Typ 216. 135 PS, 2.162-cm³-Reihensechszylinder-Motor mit drei Weber 38DCOE-Vergasern, Viergang-Schaltgetriebe, vordere Querblattfederung, hintere Schraubenfedern und hydraulische Vierrad-Scheibenbremsen. Radstand: 2.450 mm
Carlo Abarth gründete seine Tuningfirma 1950 in Turin. Er übernahm das gescheiterte Unternehmen Cisitalia nach dessen Niedergang und sorgte so dafür, dass Abarth begann, selbst begehrte und erfolgreiche Autos zu produzieren. Nach einer Reihe von Kooperationen mit einigen der berühmtesten und angesehensten italienischen Karosseriebauern der damaligen Zeit wurde Abarth schnell zu einem etablierten Namen und produzierte Autos wie den 750 GT Zagato "Double Bubble".
Als Abarth sich entschloss, seine eigene Interpretation der Fiat 2100 Limousine zu entwickeln, wandte er sich an die in Turin ansässige Carrozzeria Allemano, was nicht weiter verwunderlich ist. Allemano wurde 1928 gegründet und arbeitete unter anderem mit Ferrari, Alfa Romeo, Lancia und Cisitalia zusammen. Man geht davon aus, dass nur 28 Exemplare des Abarth 2200 (so genannt wegen des größeren Hubraums des Fiat 2100) produziert wurden, wobei eine kleine Anzahl auch von der Carrozzeria Ellena karossiert wurde.
Dieses Abarth 2200 Allemano Coupé wurde 1959 in Glimmerrot mit schwarzem Lederinterieur ausgeliefert, die gleiche Kombination, in der es sich heute in ausgezeichnetem Zustand präsentiert. Er gehörte früher zur Sammlung Fritz Neuser und wurde zwischen 2002 und 2011 von seiner Scuderia Auto Neuser in Nürnberg restauriert.
Ein umfangreicher Ordner mit der Geschichte des Autos, den Rechnungen der kompletten Restaurierung und vielen, vielen Fotos ist vorhanden.
Um die Qualität und Seltenheit dieses Wagens zu unterstreichen, nahm er am Concours d'Elégance 2014 auf Schloss Bensberg teil.
Es kommt nicht oft vor, dass solch seltene Exemplare eines italienischen Karosseriefahrzeugs verfügbar sind, und dieser Abarth stellt für seinen neuen Besitzer eine fantastische Gelegenheit dar, sich von der Masse abzuheben.
Dieser Wagen gewann den 1. Preis während der Interclassics Maastricht 2020.
Zugelassen in den Niederlanden.