1956 Lotus Eleven S1 Le Mans

In den frühen 1950er Jahren baute Lotus mehrere Exemplare des VIII und X. Stromlinienförmige Exemplare von "Top-Engineering", bei denen Lotus-Gründer Colin Chapman vom Ingenieur Frank Costin unterstützt wurde.

Als der brillante Aerodynamiker Frank Costin auf den Plan trat, ging das Karosseriedesign plötzlich weit über die bloße Stromlinienform einer Karosserie hinaus. Von nun an konnte man von echter Aerodynamik sprechen. Der VIII und der X hatten große Heckflossen, die den Wagen bei hoher Geschwindigkeit sehr stabil machten.

Und sehr stabil kann wörtlich genommen werden. In den Kurven war der Wagen nicht schnell genug. Um dem abzuhelfen, begann Costin, die Flossen zu modifizieren und abzusenken und mehr elliptische Formen in seinem Design zu verwenden. Der Lotus Eleven hatte das magische Verhältnis: Stabilität auf geraden Strecken und fantastische Kurvenlage.

Kombiniert man die Aerodynamik mit einem leistungsstarken 1098-ccm-Coventry-Climax-Motor und einem Gesamtgewicht von rund 450 Kilogramm, wird schnell klar, warum der Lotus Eleven einen Rekord aufstellen konnte.

In Le Mans 1956 holte der Eleven den Sieg in der 1100-ccm-Klasse und den siebten Platz in der Gesamtwertung. Eine sehr schöne Leistung, wenn man die anderen teilnehmenden Autos wie die Jaguar D-Types, Aston Martin DB3S, Maserati 150S, Porsche 550,... berücksichtigt. 1957 belegte ein Lotus Eleven bei der Mille Miglia 1957 einen hervorragenden 11.

Im Jahr 1959 kaufte der Schauspieler Steve McQueen einen Lotus Eleven, für den er seinen Porsche 550 Speedster verkaufte. Von da an behauptete er, wirklich zu verstehen, worum es bei Sportwagenrennen wirklich geht.

Heute sind wir stolz darauf, Ihnen ein Exemplar der Serie 1 'Le Mans' von 1956 zu präsentieren. Ein Auto mit einer umfangreichen und schönen (Motorsport-)Geschichte. Eine einzigartige Gelegenheit, eines der nur 270 gebauten Exemplare zu besitzen.

Im Juni 1956 wurde dieser Lotus Eleven bei der Lotus Engineering Company in Tottenham Lane in Hornsey, London, fertiggestellt. Er ist das 38. Fahrzeug aus der Serie von 150 Fahrzeugen der "Serie 1". Im August desselben Jahres fuhr der Wagen sein erstes Rennen im Crystal Palace in London mit dem Briten Tony Bik als Pilot.

Um 1960 wurde der Wagen von R.F. Hepworth aus Strathfield, New South Wales, nach Australien exportiert. Im Jahr 1961 kaufte Graham White aus Castle Cove, Sydney, diesen Lotus. Er fuhr mit dem Wagen von seinem Kauf bis 1965 insgesamt etwa 40 Rennen. Zu den Höhepunkten seiner Bilanz gehörten 1961 die Australian Tourist Trophy und 1962 die New South Wales Sports Car Championship.

1965 kaufte Ross MacKenzie diesen Lotus Eleven von Mr. White. Er war ebenfalls ein begeisterter Rennfahrer und fuhr mit seinem schönen Lotus über einen Zeitraum von 4 Jahren 35 Rennen. Im Jahr 1969 verkaufte er den Wagen an Mark Croudace aus Canberra. Mark fuhr keine Rennen, wie auch der spätere Besitzer Peter Davidson.

Von 1983 bis 2016 war Andy Murray der Besitzer des Lotus. Im Jahr 2006 ließ er eine vollständige Restaurierung durchführen. Im Jahr 2016 landete der Wagen in Belgien. Der letzte Besitzer hat ein komplettes Dossier über die umfangreiche Geschichte des Wagens zusammengestellt.

Heute befindet sich dieses seltene Stück Lotus-Geschichte in einem fantastischen und vollständigen Zustand. Eine Gelegenheit zum Zugreifen?

Mehr Informationen und +65 Bilder: www.marreyt.com

Möchten Sie Ihr hochwertiges Sammlerauto verkaufen?
Marreyt Classic Cars hilft Ihnen gerne!
Wir sind in der Lage, Ihren Oldtimer zu kaufen oder auf Konsignationsbasis zu verkaufen.
Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf und entdecken Sie die Möglichkeiten.