"Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bei Endurance Legends"
2006 Marcos "Marcorelly" GT
Teilnahmeberechtigt für Masters Endurance Legends
Entwickelt und gebaut von Cor Euser
5L Ford Modular Quadcam V8
Wenn das Leben dir Zitronen gibt, machst du Limonade. Und wenn dein Auto bei einem Unfall in Spa-Francorchamps abgeschrieben wird, krempelst du die Ärmel hoch und machst dich daran, ein noch besseres Auto zu bauen. Genau das hat Cor Euser getan, um den Marcos Mantis "Marcorelly" GT zu bauen.
Wer mit der niederländischen Motorsportgeschichte vertraut ist, braucht den Namen Euser kaum zu kennen. Nach Erfolgen in Junior-Einsitzern kam er in die Nähe der Formel 1, trat in der CART auf, fuhr in der DTM und begann schließlich eine lange Karriere im Sportwagensport. Im Jahr 1995 wurde er Werksfahrer beim britischen Hersteller Marcos. Fünf Jahre später erwarben Euser und sein langjähriger GT-Rennsponsor Eurotech die Rechte zur Herstellung von Marcos-Rennwagen und verlegten das Geschäft in die Niederlande.
Neben dem mächtigen Mantara, der unter anderem bei den 24 Stunden von Le Mans und den Rolex 24 in Daytona antrat, baute Marcos auch den kleineren, aber nicht weniger beeindruckenden Mantis. Es war im Jahr 2006, als ein portugiesischer Gastfahrer den Mantis von Euser in Spa-Francorchamps verunglückte.
Anstatt das Handtuch zu werfen, machten sich Euser und sein Team an die Arbeit, das Auto umzubauen und aufzurüsten. Das Ergebnis war ein Auto, das der Mann selbst als "Mini-LM600" bezeichnete, das optisch dem Mantis ähnelte, der vor ihm gebaut wurde, aber niedriger und breiter war. In Zusammenarbeit mit Ad Verkuijlen und VA Engineering erhielt der Wagen ein neues, steiferes Chassis. Ein flacher Boden sorgte für eine bessere Aerodynamik, während eine neue Positionierung des Auspuffs einen niedrigeren Schwerpunkt ermöglichte. Der Motor blieb unverändert: ein 5,0-Liter Ford Modular Quadcam V8.
Dieser neue Mantis, an dem Euser und sein Team drei Monate lang mit Hochdruck gearbeitet haben, ist am besten unter seinem Spitznamen "Marcorelly" bekannt. Dieser leitet sich von den Vornamen des Teams Marcel Geltink, Cor Euser und Elly Euser ab.
Der Marcorelly nahm an der Spanischen GTB-Meisterschaft teil, wo Euser selbst zusammen mit Fred van Putten und Pedro Castronevez fuhr. Auch in der Dutch Supercar Challenge war der Wagen häufig im Einsatz. Besonders erwähnenswert ist, dass Euser bei der Hauptveranstaltung der Rizla Racing Days im Jahr 2006 eine spektakuläre Fahrt von der letzten bis zur ersten Kurve absolvierte, um auf dem TT Circuit Assen unter den Augen von fast 50.000 Zuschauern den Sieg zu erringen.
Marcorelly fuhr bis 2015 in aktuellen Meisterschaften mit und hat sich seitdem zu einem mehr als fähigen historischen Rennfahrer entwickelt. In Spa-Francorchamps erreicht der Wagen eine Rundenzeit von 2'.23" und eine Geschwindigkeit von über 300 km/h auf der Geraden.
Kürzlich wurde das Auto als Teilnehmer in die Masters Endurance Legends aufgenommen und wird unserer Meinung nach ein sehr guter und dennoch erschwinglicher Teilnehmer sein.
Antriebsstrang
● Ford "Modular" Quadcam 5L V8 gebaut von KMS 500HP.
● Nur 15 Stunden von 75 Stunden Betriebszeit
● Carbon Cold Air Box
● Motec Motor Management
● Sequentielles 6-Gang-Getriebe von Hollinger
● Tilton Kupplung
● Drechsler Diff
Allgemein
● Flacher Boden
● 100L Sicherheitstank
● Vordere Bremsen: PFC 380mm
● Hintere Bremsen: Brembo 360mm
● Porsche 996 Vorderradaufhängung
● 1100 kg