Der Maserati 3500GT wurde erstmals 1957 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt - ein wichtiger Moment für die Marke, die dringend ein Erfolgsmodell brauchte. Sein Fahrwerk und seine Aufhängung hatten viel mit denen seines Vorgängers, des AG6/54, gemeinsam. Der Motor, ein Reihensechszylinder, war vom 350S abgeleitet, aber für den zivilen Straßeneinsatz angepasst. Mit doppelter Zündkerzenzündung und dreifachen Weber-Vergasern leistete der Motor 220 PS und erreichte eine beeindruckende Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h. Die Cabrio-Version des 3500GT wurde 1960 auf dem Pariser Autosalon der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Coupé-Karosserien wurden von Touring gebaut, für die Cabriolet-Version wählte Maserati Vignale, den Maserati 3500GT Spyder. Insgesamt wurden 242 Spyder gebaut. Der hier angebotene Wagen ist außerordentlich gut dokumentiert; alle Besitzer können ausfindig gemacht werden. Der letzte Besitzer, ein niederländischer Sammler, kaufte den Wagen 2013. Damals war der Wagen rot lackiert. Dies war nicht die ursprüngliche Farbe: Der Wagen war ursprünglich in einem dunkelgrauen Metallic-Ton, Grigio Metallizzato, gebaut worden. Aus rein ästhetischen Gründen wurde beschlossen, den Wagen in der Fantasiefarbe Bronzo Montecarlo Metallic neu zu lackieren. Dies ist eine Originalfarbe von Maserati, passt aber nicht in die Zeit. Es wurde viel in die Mechanik investiert. Der gesamte originale, passende Motor wurde von einem der bekanntesten niederländischen Spezialisten überholt, bis auf das letzte Teil. Nach der Überholung wurde der Motor auf einem Prüfstand eingefahren. Mit 60.000 Euro war die Überholung extrem teuer, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, und der Motor läuft tatsächlich wie der eines modernen Autos. Der Wagen ist außerdem mit einem Hardtop ausgestattet, das in der Farbe der Karosserie lackiert ist. Dieser Maserati 3500 GT Vignale Spyder ist ein sehr schönes Exemplar eines sehr schönen italienischen Cabrios.