Der Maserati Indy wurde in 1136 Exemplaren als Nachfolger des Mexico von 1969-1974 produziert und bot bequem Platz für 4 Personen inklusive Gepäck. Als Motoren standen unterschiedlich große V8-Aluminiummotoren mit 4 obenliegenden Nockenwellen zur Verfügung, die alle von 4 Weber-Fallstromvergasern angetrieben wurden und auf dem Layout des legendären Maserati 450 S basierten, der im Rennsport sehr erfolgreich war. Die Karosserie des Indy basiert auf einem wunderschönen Entwurf des Ateliers Vignale.
Die begehrteste Version ist zweifelsohne der 4,7-Liter. Der Unterschied zum Basismodell 4.2 war eine Servolenkung, sowie ein komfortabler Bremskraftverstärker. Das serienmäßige 5-Gang-Schaltgetriebe von ZF ist auf die starke Leistung der 290 PS starken 4,7-Liter-Maschine von Maserati ausgelegt. Dieser schöne Indy, der in der Originalfarbe "celeste" ausgeliefert wird, ist eine französische Erstauslieferung und war immer in Südfrankreich beheimatet.
Wunderschön ist die patinierte, komplett originale Lederausstattung, die durch die französische Sonne an der einen oder anderen Stelle etwas verblasst ist. Klimaanlage, elektrische Fensterheber und grün getönte Verglasung runden das Komfortpaket ab. Dieser Indy 4.7 America sieht in dieser Farbkombination sehr elegant aus. Er präsentiert sich in einem authentischen, unrestaurierten Zustand mit einer leichten Patina.
Es ist atemberaubend, wenn der von den Weber-Vergasern befeuerte 8-Zylinder anspringt. So hat sich Giuseppe Verdi den Chor in Nabucco vorgestellt. Dieser einzigartige Ton geht einfach unter die Haut. Der 4,7-Liter schnorchelt, sprießt und sprießt mit dem Gaspedal, wenn es sanft wedelt. Vivo Veloce! Eine einzigartige Show... Verzeih-Hörspiel. Bei den schönen acht (!) Veglia-Instrumenten sind die Befindlichkeiten dieser Indy's stets unter Kontrolle, die exakte Schaltung ist für den artgerechten Vortrieb zuständig, die Bremsanlage verrichtet bei Bedarf einen mehr als ordentlichen Dienst.
Das Fahrzeug wurde stets sorgfältig und mit hohem technischen Verständnis gewartet und ist komplett "matching numbers". Alles in allem ist diese 2+2-sitzige Sportwagen-Ikone im Vergleich zu Bora und Ghibli noch völlig unterbewertet, fast unentdeckt.