Der MGA wurde von 1955 bis 1962 produziert. Der MGA ersetzte die älteren T-Modelle und stellte einen kompletten Stilbruch zu den älteren Fahrzeugen dar. Der Wagen wurde offiziell auf der Frankfurter Automobilausstellung 1955 vorgestellt. Als die Produktion im Juli 1962 eingestellt wurde, wurde er durch den MGB ersetzt. In dieser Zeit verkaufte BMC 101.081 Fahrzeuge, von denen die überwiegende Mehrheit in den Export ging, während auf dem heimischen Markt nur 5869 Fahrzeuge verkauft wurden - der höchste Exportanteil aller britischen Fahrzeuge.
Das Design geht auf das Jahr 1952 zurück, als der MG-Designer Syd Enever eine stromlinienförmige Karosserie für das TD-Le-Mans-Auto von George Philips entwarf. Das Problem bei diesem Auto war die hohe Sitzposition des Fahrers aufgrund der Einschränkungen durch das TD-Chassis. Es wurde ein neues Chassis entworfen, bei dem die Seitenteile weiter auseinander lagen und der Boden an der Unterseite und nicht an der Oberseite der Rahmenteile befestigt war. Ein Prototyp wurde gebaut und dem BMC-Vorsitzenden Leonard Lord gezeigt. Lord lehnte die Idee ab, das neue Auto zu produzieren, da er zwei Wochen zuvor einen Vertrag mit Donald Healey über die Produktion von Austin-Healey-Autos unterzeichnet hatte. Die sinkenden Verkaufszahlen der traditionellen MG-Modelle führten zu einem Sinneswandel, und der Wagen, der ursprünglich UA-Serie heißen sollte, wurde wieder eingeführt. Da er sich so sehr von den älteren MG-Modellen unterschied, wurde er MGA genannt, der "erste einer neuen Linie", wie es in der zeitgenössischen Werbung hieß. Es war auch ein neuer Motor verfügbar, so dass der Wagen nicht das ursprünglich vorgesehene XPAG-Aggregat hatte, sondern mit dem B-Series-Typ des Unternehmens BMC ausgestattet wurde, der eine niedrigere Motorhaube ermöglichte.
Es handelte sich um eine Rahmenkarosserie mit dem Reihenvierzylindermotor aus der MG Magnette-Limousine, der über ein 4-Gang-Getriebe die Hinterräder antrieb. Die Aufhängung war unabhängig mit Schraubenfedern und Querlenkern an der Vorderseite und einer starren Achse mit halbelliptischen Federn an der Rückseite. Die Lenkung erfolgte über Zahnstange und Ritzel und war nicht motorisch unterstützt. Im Mai 1959 erhielten die Standardfahrzeuge auch einen überarbeiteten Motor mit 1588 cm³, der nun 78 PS (58 kW; 79 PS) leistete. Vorne wurden Scheibenbremsen eingebaut, hinten blieben die Trommeln. In weniger als drei Jahren wurden 31.501 Exemplare produziert[2] Äußerlich ähnelt der Wagen dem 1500er, unterscheidet sich aber durch folgende Merkmale: Bernsteinfarbene oder weiße (je nach Markt) vordere Blinker zusammen mit weißen Standlichtern, getrennte Brems-/Schluss- und Abbiegelampen hinten sowie 1600er-Schriftzüge auf dem Kofferraum und der Motorhaube.
Eine Reihe von 1600 De Luxe-Versionen wurden mit Spezialrädern und Vierrad-Scheibenbremsen des auslaufenden Twin-Cam oder mit komplett modifizierten Twincam-Fahrgestellen hergestellt, die durch die Einstellung dieses Modells überflüssig geworden waren. Es wurden siebzig Roadster und 12 Coupés gebaut.
Technische Daten
Karosserie
Länge: cm (in): 396 (156)
Breite: cm (in): 145 (57.2)
Höhe: cm (in): 127 (50)
Radstand: cm (in): 239 (94)
Gewicht: kg (lb) : 900 (1986)
Mechanik.
Hubraum : Reihenmotor 4 1588 cc (96 ci), vorne montiert
Ventiltrieb : 8
Kraftstoffsystem : 2 SU-Vergaser
Getriebe : 4-Gang-Schaltgetriebe
Antriebsräder : Hinterradantrieb
Maximale Leistung : 108 PS bei 6700 U/min
Maximales Drehmoment : 142 Nm bei 4500 U/min
Höchstgeschwindigkeit : 183 km/h (114 mph)