Der Aston Martin Vanquish, manchmal auch V12 Vanquish genannt, stammt aus der Feder des berühmten Designers Ian Callum. Der ursprüngliche Prototyp, das "Project Vantage Concept", wurde 1998 auf der North American International Auto Show vorgestellt; die endgültige Version des Wagens wurde zwei Jahre später auf dem Genfer Autosalon gezeigt. Da der DB7 zu dieser Zeit das Aushängeschild der Marke war, wollte Aston Martin im 21. Jahrhundert Fuß fassen und einen technologischen Grand Tourer für das neue Jahrtausend entwickeln.
Die Produktion des Vanquish erstreckte sich von 2001 bis 2007 in zwei verschiedenen Generationen: dem ursprünglichen Vanquish (2001-2005) und dem Vanquish S (2004-2007). Der Vanquish S verfügte zwar weiterhin über ein elektrohydraulisches Schaltgetriebe, bot aber wichtige Verbesserungen in Bezug auf Leistung (520 PS gegenüber 460 PS), Räder, Bugdesign, einen größeren Heckspoiler und einen neuen Frontsplitter. Im Laufe der Produktion des Modells wurden Sondereditionen von Zagato (Roadster) und Bertone (Jet 2) hergestellt. Den Höhepunkt bildete eine "Ultimate Edition" mit 50 Exemplaren, die den letzten Fahrzeugen vorbehalten war, die in Newport Pagnell vom Band liefen.
Die Resonanz auf den Vanquish war positiv, fast 2.600 Exemplare verließen das Werk, davon 1.086 in der Ausführung Vanquish S". Der Wagen spielte eine wichtige Rolle im James-Bond-Franchise: Er war Hauptdarsteller in "Stirb an einem anderen Tag" (2002) und in der Neuverfilmung von "The Italian Job" (2003).
Dieses Exemplar wurde neu in die Niederlande geliefert und später von seinem Erstbesitzer, einem in Dubai lebenden Niederländer, erworben. Es wurde von Aston Martin Works im Jahr 2022 professionell auf ein 6-Gang-Schaltgetriebe umgerüstet. Dieses höchst originelle Exemplar vereint Schönheit, Seltenheit, Erbe, Erhaltung und natürlich den Nervenkitzel, einen 6-Liter-V12 über 6 Gänge und drei Pedale zu steuern.