Einwandfreier, Concours-geprüfter einsitziger Fiat-Abarth für den Rennsport. Als eines von nur 150 jemals gebauten Exemplaren würde sich dieses hochgradig sammelwürdige Fahrzeug auf der Rennstrecke ebenso wohlfühlen wie in einer etablierten Sammlung oder vielleicht als automobiles Kunstwerk.
Der Wagen: Dieser Fiat-Abarth SE 033 Formel 2000 ist die Nummer 85 von 150 gebauten Exemplaren.
Der Wagen wurde einst auf der Rennstrecke auf Herz und Nieren geprüft und anschließend von einem Schweizer Abarth-Enthusiasten mit Verbindungen zum Sauber F1-Team über viele Jahre hinweg mit allen Schrauben und Muttern restauriert.
Alle Teile, die während des Rennens verschlissen waren, wurden durch Originalteile ersetzt und das Auto wurde sorgfältig restauriert, um seine Originalität zu gewährleisten. Dazu gehörte auch eine Neulackierung in der Originallackierung mit korrekten Abarth-Lackchargen.
Nach einer liebevollen und umfassenden Restaurierung wurde er an einen schweizerisch-französischen Sammler verkauft, wo er Teil seiner umfangreichen Sammlung italienischer Automobilgrößen wurde. Der jetzige Schweizer Besitzer kaufte das Auto 2016 als Teil seiner umfangreichen Sammlung und ließ es für 5000 Euro warten, um es wieder in einen perfekten Zustand zu bringen.
Die Arbeiten umfassten einen neuen Nockenwellenriemen, die Überholung der Weber 44 DCNF Vergaser und die komplette Wiederinbetriebnahme des Bremssystems. Außerdem gibt es eine neue Gel-Batterie und ein externes Ladesystem für die Wartung.
Für angehende Rennfahrer wäre die Beherrschung dieses 234 km/h schnellen Einsitzers ein hervorragendes Training für alle Ebenen und Klassen des Motorsports. Abgesehen von Rennstrecken sind auch Bergrennen eine verlockende Aussicht. Wer es etwas ruhiger angehen lassen möchte, kann diesen Wagen bei Veranstaltungen vorführen oder sich einfach an seiner Präsenz in der eigenen Sammlung erfreuen.
Leider war es dem derzeitigen Besitzer aufgrund persönlicher Umstände nicht möglich, den Wagen zu fahren. Daher befindet er sich in einem ausgezeichneten Zustand und wartet auf einen begeisterten und anspruchsvollen Besitzer, der alles genießen kann, was er zu bieten hat, sei es auf oder neben der Rennstrecke.
Die Geschichte:
Um die Bedeutung dieses Wagens für Motorsport-Enthusiasten und eingefleischte Abarth-Fans zu verstehen, sollte man wissen, dass dieses Fahrzeug, von dem nur 150 Stück produziert wurden, der letzte Beitrag des berühmten Namensgebers Carlo Abarth zum Automobilbau war.
Versetzen Sie sich zurück ins Italien des Jahres 1979. Nach dem Erfolg der Formula Italia, die von 1972 bis 1979 lief, wurden Fiat und ihre Renntochter Abarth erneut aufgefordert, einen neuen einsitzigen Rennwagen für das nächste Jahrzehnt zu entwickeln. Die neue Rennserie, die von der italienischen CSAI (Commisione Sportiva Automobilistica Italiana) veranstaltet wurde, sollte ein weiteres Sprungbrett für aufstrebende junge Fahrer sein, um schließlich in höhere Rennklassen aufzusteigen, darunter auch die Formel 1 für die Allerbesten.
Im Frühjahr 1979 wurde bei Carlo Abarth die traurige Diagnose Magenkrebs gestellt. Er wollte ein letztes Mal die Turiner Fabrik besuchen, in der viele berühmte Sport- und Rennwagen entstanden sind, die seinen Namen tragen.
Bei seinem Besuch wurde ihm das Modell mit der Bezeichnung SE 033 vorgestellt. Da er das Aussehen des Wagens kritisch sah, setzte er sich mit seinem ehemaligen Kollegen und Mitarbeiter, dem Chefdesigner Mario Colucci, zusammen. Mit einem Stück Karton und einer Schere gestaltete er die Form des Wagens neu. In den Worten des Abarth-Biographen Luciano Greggio gab es "einen Hauch hier, einen Schnitt dort, er arbeitete eine Stunde lang in der Rolle, die er so sehr liebte, weil er ein letztes Mal einem Auto seinen Stempel aufdrücken wollte, von dem er tief im Inneren immer noch glaubte, dass es ihm gehörte..."
Als er am 23. Oktober 1979 starb, sollte dies sein letzter Beitrag als Autodesigner sein. Das Auto, dem er seinen letzten Stempel aufdrückte, sollte schließlich sieben Saisons lang, von 1980 bis 1986, an der Formel Fiat-Abarth teilnehmen und unter anderem Alessandro Nannini in die Formel 1 bringen.
Technische Daten:
Motor: Vierzylinder (DOHC), 1995.037cc mit einem Hubraum von genau 498.759cc pro Zylinder.
Bohrung 84,0 mm
Hub 90,0 mm
Verdichtungsverhältnis 8:9:1
Leistung: 132 BHP bei 6000rpm
Drehmoment 179Nm bei 3000rpm
Getriebe:
Der Motor ist an ein 5-Gang-Getriebe mit Rückwärtsgang gekoppelt, das von Lancia für den Beta Montecarlo entwickelt wurde. Einzelne Trockenkupplung.
Abmessungen:
Gewicht: 530kg
Länge: 3450mm
Breite: Vorne 1426mm. Hinten 1471mm
Kraftstoffkapazität: 32 Liter
Karosserie:
Der Rahmen besteht aus einem zentralen Monocoque aus mit Polyurethan gefülltem Stahlblech. Der vordere und der hintere Teil bestehen aus Rohrrahmen, die im Falle einer Beschädigung leicht ausgetauscht werden können. Die Karosserie besteht aus selbstverlöschendem glasfaserverstärktem Polyester.
Räder und Reifen:
Leichtmetallfelgen mit Pirelli-Reifen. 175/50/13 an der Vorderachse und 265/40/13 an der Hinterachse.
Sonstiges:
Signifikantes spezifisches Ersatzteilpaket für das Auto verfügbar - Preis zu verhandeln.