Alfa Romeo 6C 2500 Super Sport Cabriolet in KürzeDieser Alfa Romeo wurde im August 1950 in Lugano, Schweiz, ausgeliefert. Vermutlich ist dieses Exemplar das einzige in dieser Farbkombination. Die beeindruckende Dokumentenmappe reicht über ein halbes Jahrhundert zurück und enthält viele Restaurierungsfotos, eine Fülle von Rechnungen und alte Fotos von Pfau und seinen Freunden. Das Original-Benutzerhandbuch ist ebenfalls vorhanden und die alten französischen Original-Kennzeichen zieren den Wagen noch immer. Ein wichtiges Detail ist, dass sich der Originalmotor noch im Auto befindet, was durch das Alfa Romeo 6C 2300-2500-Register bestätigt wird. Dieses seltene Alfa Romeo 6C 2500 Super Sport Cabriolet mit seinem exquisiten Styling und den Details im Innenraum wird auch den anspruchsvollsten Alfa-Enthusiasten zufrieden stellen. Es ist bereit für Concours oder Wettbewerbsrallyes wie die Mille Miglia. Alfa Romeo 6C 2500 Super Sport allgemein In den frühen 1920er Jahren wurde Vittorio Jano, der Chefingenieur von Alfa Romeo, mit der Aufgabe betraut, ein ultraleichtes, leistungsstarkes Auto zu entwerfen, das Alfa Romeo an die Spitze der Autoindustrie bringen sollte. Das Ergebnis war der 6C - ein Straßen-, Renn- und Sportwagen, der sich als erfolgreich erwies und von 1925 bis 1954 in Produktion blieb. Der Alfa Romeo 6C 1500 feierte sein großes Debüt auf dem Salone dell'automobile di Milano im April 1925 und sorgte für große Aufregung. Der neue Alfa wurde sofort ein Erfolg und ging 1927 mit einer von Young und Touring entworfenen Karosserie in Produktion. Der sportliche 6C erfuhr im Laufe der Jahre mehrere Neuerungen, darunter doppelte Nockenwellen und ein leistungsstärkerer Motor mit 1750 cm³. In der Folge triumphierte das Modell bei allen Veranstaltungen, an denen es 1929 teilnahm, darunter mehrere Grand Prix von Europa und die Mille Miglia. Der Hubraum wurde 1933 auf 1900 ccm und im folgenden Jahr auf 2300 ccm vergrößert. 1934 führte Jano ein neues Fahrgestell mit hydraulischen Bremsen, Einzelradaufhängung vorne und einer Pendelachse hinten ein, was das Fahrverhalten deutlich verbesserte. 1946 stellte Alfa Romeo den 6C 2500 Freccio d'Oro (Goldener Pfeil) vor - einen aerodynamischen Fünfsitzer mit einer Karosserie aus dem Alfa-Designstudio, die stark von Touring aus Mailand beeinflusst war. Der von Jano neu konfigurierte und für den Rennsport entwickelte 2500er Motor mit doppelter obenliegender Nockenwelle war mit einem oder drei Weber-Vergasern erhältlich. Der Motor mit einem Hubraum von 2.443 Kubikzentimetern war auf einem Stahl-Leiterrahmen-Chassis mit verschiedenen Radstandlängen montiert, wobei der SS oder Super Sport mit dem kürzesten Radstand der Serie am begehrtesten war. Der Alfa Romeo 6C 2500 war eines der teuersten Autos seiner Zeit und hatte so berühmte Besitzer wie Rita Hayworth, Prinz Rainier von Monaco und König Farouk von Ägypten. Der 6C 2500 hatte sogar einen Gastauftritt in Der Pate (1972). Die Kombination aus Einzelradaufhängung, einem robusten Bremssystem, einer schnellen Lenkung und einem avantgardistischen, an der Lenksäule montierten Schalthebel sicherte dem 2500 seinen wertvollen Platz im Alfa-Stall. Der Alfa Romeo 6C 2500 aus dem Jahr 1949, der mit seinem ééone wheel fest in Alfas Vorkriegsrennsport verwurzelt war, läutete die Ankunft des völlig neuen, hochmodernen 1900 ein, der 1950 auf den Markt kam, und markierte das Ende einer Ära für die Marke Alfa Romeo. Unser BeispielDer Alfa Romeo 6C 2500 Super Sport, den wir hier anbieten, wurde auf der Grundlage des kürzesten und leichtesten Radstandes, den Alfa zu bieten hatte, als der stromlinienförmigste und wendigste seiner Geschwister konzipiert. Obwohl die meisten 2500er-Modelle mit einer Touring-Karosserie ausgestattet waren, verfügt dieses atemberaubende Exemplar mit seinem ikonischen Kühlergrill über die wunderschöne Pinin Farina-Karosserie, die im August 1950 von der Alfa Romeo-Fabrik ausgeliefert wurde und für die Schweizer Alfa Romeo-Vermittlungsstelle in Lugano, Schweiz, bestimmt war. Nach den Recherchen eines Vorbesitzers war dieser 6C 2500 Pinin Farina das einzige Cabriolet, das in der charakteristischen Farbkombination "schwarz über grün" ausgeliefert wurde, so wie man es heute sieht. Es wurde 1957 in einer Garage in Genf von dem Pariser Monsieur Michel Pfau gekauft, vermutlich dem damaligen Zweitbesitzer. Pfau, ein begeisterter Jazzliebhaber, besuchte mit zwei Freunden Jazzfestivals in gehobenen Städten wie Cannes, Nizza und Berlin. Ein Foto von ihnen, das an der Côte d'Azur aufgenommen wurde, ist in der beeindruckenden Geschichtsakte des Wagens erhalten. Pfau besaß ihn bis 2013, als er den Alfa an den italienischen Autospezialisten Franco Meiners aus Bergamo, Italien, verkaufte. Er restaurierte den Wagen zwischen 2006 und 2012 in Novara, Italien, lackierte ihn in der schwarzen Originalfarbe und überholte die Technik in Turin, Italien. Als Herr Meiners ihn besaß, wurde das Alfa Romeo 6C 2500 Super Sport Pinin Farina Cabriolet bei mehreren Concours d'Elegance-Veranstaltungen und der Retromobile 2014 in Paris ausgestellt. Auf der Retromobile wurde Herr Meiners von Monsieur Pfaus alten Jazz-Freunden angesprochen, mit denen er viele Jahre zuvor in dem Auto fotografiert worden war. Leider war Monsieur Pfau eine Woche vor der Retromobile verstorben und hinterließ seinen Freunden den Erlös aus dem Verkauf des Wagens mit der Anweisung, ihn für das auszugeben, was sie liebten: den Besuch von Jazzkonzerten. 2014 wurde dieser Alfa Romeo wieder verkauft. Der Alfa Romeo wanderte nach Amerika und wurde von seinem letzten Besitzer erworben. Seitdem hat er das Auto gewissenhaft gewartet, indem er unter anderem den schwarzen Lack keramisch beschichtete, den Hauptzylinder überholte, den beeindruckenden nummerngleichen DOHC-Sechszylindermotor mit Dreifachvergaser abstimmte und neue, korrekte Michelin-Reifen montierte, bis hin zu den schönen Borrani-Drahträdern. Der Alfa Romeo ist in tadellosem Zustand, mit einem wunderschön restaurierten schwarzen Äußeren, das das auffallende grüne Lederinterieur und das Armaturenbrett ergänzt, komplett mit passenden grün getönten Teppichen. Unter dem Armaturenbrett befindet sich eine für die damalige Zeit korrekte Heizung, die mit Bakelit-Knöpfen ausgestattet ist. Der Motorraum ist sauber und korrekt, mit dem originalen Fahrgestell und den passenden Typenschildern. Dank der akribischen Verwaltung durch Monsieur Pfau reicht die beeindruckende Dokumentation weit über ein halbes Jahrhundert zurück und umfasst viele Restaurierungsfotos, eine Fülle von Belegen und Dokumenten sowie alte Fotos von Pfau und seinen Freunden. Das Original-Benutzerhandbuch ist vorhanden und die alten französischen Original-Kennzeichen zieren den Wagen noch immer. Wichtig ist, dass dieses Exemplar noch den Originalmotor hat, was auch durch das Alfa Romeo 6C 2300-2500-Register bestätigt wurde. Vor kurzem kehrte dieses prächtige Auto nach Europa zurück und wird nun bei uns zum Verkauf angeboten.