Der 3½ Liter wurde im September 1933, kurz nach dem Tod von Henry Royce, der Öffentlichkeit vorgestellt und war das erste neue Bentley-Modell nach der Übernahme der Marke Bentley durch Rolls-Royce im Jahr 1931.
Von Anfang an sollte der Wagen durch Qualität und Eleganz überzeugen und nicht durch seinen sportlichen Ruf, der vor 1931 der Grundstein des Unternehmens gewesen war. Die Wagen behielten die berühmte geschwungene Kühlerform bei, die auf früheren Bentley-Modellen basierte, waren aber in jeder Hinsicht eindeutig Rolls-Royce. Obwohl sie einige traditionelle Kunden enttäuschten, kamen sie bei vielen anderen gut an, und sogar W.O. Bentley selbst soll gesagt haben, dass er lieber diesen Bentley als irgendein anderes unter diesem Namen hergestelltes Auto besitzen würde.Der für das Entwicklungsprojekt verantwortliche Rolls-Royce-Ingenieur Ernest Hives (später Lord Hives) unterstrich den Rolls-Royce modus operandus in einem an die Mitarbeiter des Unternehmens gerichteten Memo: "Unsere Empfehlung ist, das Auto so gut zu machen, wie wir es können, und es dann entsprechend zu berechnen." Zu einer Zeit, als der Ford 8 für 100 Pfund neu gekauft werden konnte, kostete ein früher Bentley 3½ Liter rund 1.500 Pfund und war damit für alle außer den wohlhabendsten Kunden unerschwinglich.
Der hier angebotene Bentley Derby mit Park Ward-Karosserie wurde am 8. März 1935 an Rev. P. Sidney ausgeliefert (siehe Kopie des Original-Bauplans auf den Bildern).
Der Wagen wurde 2006 einer umfassenden Restaurierung unterzogen, einschließlich einer Motorüberholung, für die wir Fotobeweise und Quittungen haben. Laut TÜV-Zertifikat hat der Bentley seit der Restaurierung nur 450 Meilen zurückgelegt. Wir haben neue Kupplungsbeläge und Federn eingebaut und das Auto fährt jetzt so, wie es sollte, mit einer überraschenden Fähigkeit, sich in den modernen Verkehr einzufügen.
Wir haben gerade eine Neulackierung des Wagens abgeschlossen und Radabdeckungen sowie eine Reserveradabdeckung und Trittbretter aus Aluminium und Gummischutzstreifen hinzugefügt.
