"Der extremste Small Block Mustang der Welt"
1966er Ford Mustang
Stark modifizierter historischer Rennwagen
Teilnahmeberechtigt an YTCC, Histo Cup, Bernie's V8's und anderen Meisterschaften nach offenen Regeln
Wenn man an ikonische Autos denkt, steht der Ford Mustang zu Recht im Mittelpunkt des Interesses vieler Menschen. Der Mustang, der oft als das ursprüngliche "Pony Car" bezeichnet wird, bot Stil und Sportlichkeit zu einem erschwinglichen Preis, als er Mitte der 1960er Jahre auf den Markt kam. Heute, in der siebten Generation und mit über zehn Millionen verkauften Exemplaren, hat sich der Mustang seinen Platz unter den ganz Großen der Automobilindustrie redlich verdient.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht überraschend, dass der Mustang zu einer beliebten Wahl geworden ist, wobei die verschiedenen V8-angetriebenen Versionen der ersten Generation wegen ihres kraftvollen Fahrverhaltens besonders beliebt sind. Viele dieser Fahrzeuge wurden gemäß den strengen Richtlinien der meisten historischen Rennserien so nah wie möglich am Original gehalten.
Doch was passiert, wenn man einen anderen Ansatz wählt und einen Renn-Mustang wie keinen anderen kreiert? Das Ergebnis könnte so aussehen wie dieser bemerkenswerte Mustang, der heute zum Verkauf angeboten wird.
Ursprünglich 1966 gebaut, wurde der Wagen 2010 einer bemerkenswerten Transformation unterzogen. Er wurde von Colin Bamford bei MRN für Robin North gebaut. Das Ziel war es, den bestmöglichen Rennwagen zu bauen, wobei Geld keine Rolle spielte. Der Umbau soll 250.000 Pfund gekostet haben, wobei der Motor einen besonderen Schwerpunkt bildete.
Der Motor wurde von Peter Knight von Knight Racing Services umgebaut, dem weltweit renommiertesten Ford V8-Spezialisten in historischen Rennsportkreisen. Knight vergrößerte den Hubraum des Motors von 351 auf 427 Kubikzoll (sieben Liter) und erreichte damit eine geschätzte Leistung von 710 PS, die er als den extremsten Small Block Mustang" bezeichnet, den er je gesehen hat. Knights technische Unterstützung für den Wagen steht auch heute noch zur Verfügung.
Mit dieser Leistung hat sich der Wagen in verschiedenen internationalen Rennmeisterschaften als konkurrenzfähiges Paket erwiesen. North setzte den Wagen ursprünglich in der Bernie's V8-Serie im Vereinigten Königreich ein, wo der Wagen auch heute noch startberechtigt ist. In späteren Jahren sorgte der Mustang bei der 2019er Ausgabe der HSR Classic 24 Hour auf dem Daytona International Speedway in den Händen von Christian Dumolin und Pierre-Alain Thibaut für Aufsehen. Letzterer, selbst ein erfolgreicher Tourenwagenfahrer in den 1980er und 1990er Jahren mit mehreren Starts bei den 24 Stunden von Spa, bezeichnete den Mustang später als eines der spektakulärsten Autos, das er je gefahren sei.
In seiner heutigen Form ist dieser Ford Mustang für die Teilnahme an verschiedenen historischen Meisterschaften nach offenen Regeln zugelassen. Neben den V8 von Bernie umfasst diese Liste auch die Youngtimer Touring Car Challenge (YTCC), die Trophée Saloon Car France, den HistoCup Austria, die Danish Youngtimers, Historic Modsports & Special Saloons und CTCRC Pre83 Touring Cars.
Einige technische Daten
Antriebsstrang
- Ford 351 Small Block bis 427CI
- 710 PS, 600 LBFT
- Ganz aus Stahl
- Titanium-Ventile
- Kinsler Kraftstoffeinspritzung
- Motec-Motormanagement mit Traktionskontrolle
- Trockene Ölwanne
- Jericho Dog Box
- Dreischeiben-Kupplung
- 9-Zoll-Achse
- Mark Williams True Track Diff
Fahrwerk
- Leichte Composite-Paneele
- Ohlin-Dämpfer
- AP-Bremsen mit 6 Pot vorne und 4 Pot hinten
- Vollständig verstärkte Vorderradaufhängung