Die Automobilhersteller in Europa führen bei jedem neuen Modell gründliche Sicherheitstests durch. Sie werden zunächst in den Prüfeinrichtungen der Hersteller durchgeführt und dann im Euro NCAP-Labor fortgesetzt.

Wenn ein neues Modell die Höchstwertung von fünf Sternen erhalten will, muss es ein Höchstmaß an Sicherheit für die Insassen und sogar für diejenigen, die es möglicherweise trifft, gewährleisten. In der Europäischen Union wurde eine Richtlinie verabschiedet, nach der die Automobilhersteller verpflichtet sind, Fahrzeugfronten zu entwickeln, die für Fußgänger "weicher" sind. Einige Hersteller, wie z. B. Volvo, haben sogar einen Fußgänger-Airbag entwickelt.

Im Jahr 1896 wurde ein ungewöhnliches Ereignis verzeichnet - zum ersten Mal wurde ein Mensch von einem Auto angefahren und getötet. Nach diesem Vorfall begannen Automobilhersteller und Ingenieure nach Möglichkeiten zu suchen, Unfälle zu vermeiden. Airbags, Sicherheitsgurte und abgerundete Stoßstangen kamen erst viel später auf. Damals waren die Autos kantig und wurden ohne den geringsten Gedanken an die Möglichkeit eines Zusammenstoßes mit einem Fußgänger, der unerwartet auf die Straße läuft, konstruiert.

Safe pedestrian catcher from the 1920s
Sicherer Fußgängerfänger aus den 1920er Jahren
©pinterest.com
Ford Model T with a Pedestrian Safety Device
Ford Model T mit einer Fußgängerschutzvorrichtung
©pinterest.com

Eine kleine Revolution fand 1927 statt, als die "Fußgängerschutzvorrichtung" eingeführt wurde. Diese Vorrichtung wurde der Öffentlichkeit erstmals in Berlin vorgestellt. Es handelte sich dabei weniger um eine Sicherheitsvorrichtung als vielmehr um eine riesige Hängematte, die an der Vorderseite des Autos befestigt war und einen Fußgänger jederzeit "einfangen" konnte.


Das neue Gerät hatte einen schwerwiegenden Nachteil. Die riesige Struktur der Hängematte schränkte das Sichtfeld des Fahrers ein. Außerdem schränkte der vordere Fangkorb die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs auf engem Raum ein.

Ein paar Jahre nach der Einführung des ersten Fängers beschlossen zwei Jungs aus Großbritannien, ihre eigene Interpretation zu präsentieren. Im Gegensatz zu den frühen Fängern, die immer ausgefahren wurden, ermöglichte es die britische Erfindung, den Fänger nur in einer Notsituation einzusetzen. Der Fahrer brauchte nur einen Hebel neben dem Lenkrad zu betätigen, und der Fußgänger war gerettet.


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