Der Honda NSX ist eines der berühmtesten Modelle, das die japanischen Ingenieure entwickelt haben, um mit den weltweit führenden Marken von Supersportwagen zu konkurrieren. Aber für ein Unternehmen, das bis 1962 Motorräder herstellte, war dies kein reibungsloser Übergang. Deshalb hat Honda seine ersten Konzeptmodelle mit Hilfe des Studios Pininfarina entwickelt.
1984 tauchte das Modell HP-X unter dem Namen Honda Pininfarina Experimental auf. Bei der Entwicklung dieses Konzepts hatte Pininfarina alle Freiheiten. Das Ergebnis war ein Zweisitzer mit Mittelmotor und einem durchsichtigen Cabrio-Dach. Man konnte das Auto nur durch einen Sprung ins Innere betreten. Keine Türen.
Obwohl dieses spezielle Modell nie ans Licht kam, wurde es zur Grundlage für ein brandneues NS-X (New Sports Experimental) Modell. Wie beim ersten Mal war Pininfarina für die Gestaltung des Designs verantwortlich.
1989 wurde das erste Serienmodell des Honda NSX auf den Automobilausstellungen in Chicago und später in Tokio vorgestellt. Es hatte einen Motor in der Mitte der Karosserie und einen Hinterradantrieb. Masahito Nakano, der leitende Designer, war für die Fertigstellung des Designkonzepts verantwortlich. Er gab zu, dass der F-16 Fighting Falcon als Inspiration für die Gestaltung des Armaturenbretts diente. Um die Sicht zu verbessern, wurde das Armaturenbrett nach vorne geschoben, während die lange Karosserie des Wagens bei hoher Geschwindigkeit stabil bleiben musste.
Der leitende Ingenieur des Projekts, Shigeru Uehara, sorgte dafür, dass die in einem Auto verwendete Technologie die Karosserie leichter macht und das Modell selbst leicht zu handhaben, gefügig und insgesamt besser als der Ferrari 328 ist. Letzteres war das wichtigste Ziel. Aus diesem Grund wurde der ursprüngliche 2-Liter-Motor, der in einem Konzeptmodell eingebaut war, im Serienmodell durch einen 3-Liter-Motor ersetzt. Das Auto wurde von Sportlern wie Ayrton Senna getestet. Seine Erkenntnisse halfen, die Karosserie zu festigen, das Fahrwerk zu verbessern und die Fahreigenschaften zu optimieren.
Die erste Generation des NSX
Das Modell Honda NSX wurde 1989 auf der Chicago Motor Show vorgestellt - wie Sie sehen können, ist der Strich neben seinem Namen verschwunden. Ein paar Wochen später stellte das Unternehmen das Modell auch in Tokio vor. Während das Auto im Osten unter dem Namen Honda verkauft wurde, wurde es im Westen als Acura vorgestellt.
Der NSX hatte eine Halbschalen-Karosserie aus Aluminium. Diese Entscheidung ermöglichte es, das Gewicht des Fahrzeugs um 200 kg zu reduzieren. Außerdem verfügte das Fahrzeug über eine Servolenkung, Pleuelstangen aus Titan und einen Motor mit 8300 Umdrehungen pro Minute.
Große Investitionen wurden auch in das Fahrverhalten des Fahrzeugs getätigt. Zum Beispiel können Sie die Fahrwerksoptionen überall einstellen, egal ob Sie sich im Togichi-Testpolygon, der japanischen Suzuka-Rennstrecke, der deutschen Nürburgring-Strecke oder Hondas neuer Rennstrecke in Japan, Hokkaido namens Takasu, befinden.
Die allerersten Modelle waren Coupés mit einem 3-Liter-V6-Motor, der 270 PS leistete. Außerdem verfügte er über das legendäre Honda VTEC-System (Variable Valve Timing and Lift Electronic Control). Das Auto war entweder mit einem mechanischen 5-Gang- oder 4-Gang-Getriebe ausgestattet, das als F-Matic bekannt war. Die Gänge konnten einzeln, automatisch oder per Knopfdruck am Lenkrad geschaltet werden.
NSX-R
Die Hauptaufgabe von Honda bestand darin, ein Fahrzeug zu entwickeln, das mit Supersportwagen konkurrieren konnte und gleichzeitig erschwinglich und zuverlässig für den täglichen Gebrauch war. So entstand 1992 eine neue NSX-R-Version für den Rennsport. Schalldämmung, Soundsystem, Reserverad, Klimaanlage und einige elektronische Bauteile wurden entfernt, um das Gewicht zu reduzieren. Außerdem wurden die Ledersitze durch Kevlar ersetzt, und es wurden leichte Enkei-Schmiederäder verwendet. Honda reduzierte das Gesamtgewicht des Autos um 120 kg - der NSX wog 1230 Kilogramm.
Honda musste sehr intensiv daran arbeiten, das Fahrwerk des Autos sowie das Handling in Kurven und beim Beschleunigen zu verbessern. Das Ergebnis war, dass die Zeitschrift "Car and Driver" den NSX 1997 als das beste Auto über 30.000 $ in Bezug auf die Fahreigenschaften auszeichnete.
Ende des Jahres 1992 stellte Honda eine limitierte Serie des NSX-R her. Das sind 483 Fahrzeuge ausschließlich für den japanischen Markt. Die NSX-R-Modelle hatten eine Klimaanlage, ein Bose-Soundsystem, Innenausstattungsdetails aus Kohlefaser und größere Felgen (R16 vorne und R17 hinten) in der Farbe Championship White. Honda stellte die Produktion des NSX-R im Jahr 1995 ein.
NSX-T
Im Jahr 1995 begann Honda mit dem Bau der NSX-T-Version. T steht für Targa-Dach, das man jederzeit abnehmen kann. Die ersten schwarz gefärbten Modelle wurden in Japan vorgestellt und erreichten später auch die USA. In den meisten Teilen der USA ersetzten die Targa-Modelle das Coupé, da ab 1994 nur noch solche Modelle verkauft wurden.
Dennoch beeinträchtigte das abnehmbare Dach die Stabilität der Karosserie. Also musste Honda 45 kg hinzufügen, um dies zu kompensieren. Übrigens verschwanden ab 1995 die schwarzen Dächer - Honda begann, die Dächer in der gleichen Farbe wie die Karosserie zu lackieren. Nur in Japan gab es die Möglichkeit, ein Modell mit schwarzem Dach zu bestellen.
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